Nikolaus Schneider

deutscher Theologe; Ratsvorsitzender der EKD 2010-2014; stellv. EKD-Ratsvorsitzender 2009-2010; Präses d. Ev. Kirche im Rheinland 2003-2013

* 3. September 1947 Duisburg

Herkunft

Nikolaus Schneider wurde am 3. Sept. 1947 in Duisburg geboren. Er stammt aus einer kirchlich nicht gebundenen Arbeiterfamilie aus Duisburg-Rheinhausen, sein Vater war Hochofenmeister. Schon früh wurde Sch. mit den sozialen Fragen im Schatten eines großen Hüttenwerks konfrontiert. Unter dem Einfluss des schulischen Religionsunterrichts und der vom Pietismus geprägten Jugendarbeit entschloss er sich zum Theologiestudium.

Ausbildung

Sch. studierte nach dem Abitur am Steinbart-Gymnasium in Duisburg 1967-1972 Theologie und Volkswirtschaft in Göttingen, Wuppertal und Münster, wo er auch das Vikariat 1974-1976 absolvierte.

Wirken

Gemeindepfarrer und Superintendent

Gemeindepfarrer und SuperintendentNach der Ordination und einem Jahr als Pastor im Hilfsdienst trat Sch. 1977 seine erste Pfarrstelle in Duisburg-Rheinhausen an. Dort stand er an der Seite der Krupp-Stahlarbeiter und engagierte sich für den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Kohle- und Stahlindustrie. In der vom Strukturwandel erschütterten Region trug er zum Aufbau des Kirchlichen Dienstes in der Arbeitswelt (KDA) bei. 1984 wurde er Diakoniepfarrer im Kirchenkreis Moers. 1987 wählte ihn die dortige Kreissynode zum Superintendenten. Auch in diesem Amt setzte sich Sch. intensiv für die von der Schließung des Stahlwerks betroffenen Arbeiter ...